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Freiwillig arbeiten: Geschlechtergeschichten
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Silvana Grunder

Der Sozialzeit-Ausweis: Anerkennung und Selbstoptimierung

2001 führt das ivy-Forum, eine Vereinigung von schweizerischen Hilfswerken, den Sozialzeit-Ausweis ein. Der Beitrag schildert, wie der Kampf für die Anerkennung des freiwilligen Engagements ungewollt Freiwilligenarbeit für den Arbeitsmarkt nutzbar macht und mit einem Trend zur Selbstoptimierung einhergeht.

Mitte der 1970er-Jahre schreibt der Ethiker und Theologe Plasch Spescha an seiner Dissertation zum Thema Arbeit und Freizeit. Zeitgleich bietet er Seelsorgegespräche an. Diese bestehen vor allem aus dem Austausch mit gewerkschaftlich oder politisch aktiven Männern der katholischen Arbeiterbewegung des Kantons Zürich. Dabei tritt ein Problem immer wieder auf: Neben Arbeit und Familie bleibt ihnen wenig Zeit für politisches Engagement. Plasch Spescha stellt fest, dass es sich nicht nur um ein individuelles, sondern um ein gesellschaftliches Problem handelt. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, führt er Ende der 1970er-Jahre den Begriff Sozialzeit ein. Im Rahmen des Internationalen Jahrs der Freiwilligen der Vereinten Nationen 2001 wird dieser in die breite Öffentlichkeit getragen und erhält eine neue Bedeutung. Die Vorstellung, was Sozialzeit sein soll, hat sich bis dahin jedoch verändert: Semantisch erfuhr der Begriff – insbesondere in den 1990er-Jahren – eine Erweiterung, die vom engen Fokus auf politische Arbeit weg und hin zu einem breiteren Verständnis führte, das auch soziale Hilfeleistungen wie Betreuung, Nachbarschaftshilfe oder karitative Tätigkeiten umfasste.1 Vor welchem historischen Hintergrund hat diese Umdeutung stattgefunden? Wie gezeigt werden soll, muss sie im Kontext der neoliberalen Strukturreformen von Politik und Wirtschaft seit den 1970er-Jahren verstanden werden. Konkret steht diese Umdeutung im Zusammenhang mit dem Ruf nach mehr Wettbewerb und mehr individueller Freiheit, die mehr persönliche Verantwortung nach sich zieht.2 Verkörpert werden diese neoliberal geprägten Entwicklungen beispielsweise durch das Aufkommen des aktivierenden Sozialstaates: Arbeitslose sollen nicht mehr einfach finanziert, sondern für sinnvolle Tätigkeiten eingesetzt werden. Zudem geht mit dem Begriff Sozialzeit in den 1990er-Jahren die Forderung nach einer Verkürzung der Erwerbszeit einher und damit verbunden eine gerechte Verteilung von Erwerbs- und Hausarbeit auf Männer und Frauen.3

Abb. 1: Demonstrierende halten Transparente mit Aufschrift »Sozialstaat Schweiz in Gefahr«, 1. Mai 1996, Zürich.

Für die inhaltliche Prägung des Begriffs der Sozialzeit um die Jahrtausendwende ist der Verein iyv-forum.ch von grosser Bedeutung. Er wurde 1999 mit dem Zweck gegründet, das Internationale Jahr der Freiwilligen 2001 zu organisieren und durchzuführen.4

Das Internationale Jahr der Freiwilligen

Die Anfänge des Internationalen Jahres der Freiwilligen reichen bis 1993 zurück. In Kambodscha verliert damals ein freiwilliger, japanischer Wahlbeobachter sein Leben. Der Vater des jungen Mannes macht sich bei der japanischen Regierung dafür stark, dass sich Japan für ein UNO-Jahr der Freiwilligen einsetzt. Im Rahmen eines solchen Jahres sollen »alle geehrt werden, welche ihre Zeit, ihre Kraft, ihre Fähigkeiten als Freiwillige zugunsten anderer einsetzen.«5 1997 legt die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf Antrag der japanischen Regierung das Jahr 2001 als das Internationale Jahr der Freiwilligen fest. Weltweit werden dazu 125 nationale und 77 regionale Ausschüsse gebildet.6 Der Verein iyv-forum.ch ist einer davon. Dazu kommen 150 Organisationen, die sich unter der Federführung des iyv-forum.ch an der Organisation einzelner Events beteiligen und sich lokal und regional engagieren. Zu diesen Organisationen gehören beispielsweise Caritas Schweiz, HEKS, Pro Juventute, Pro Senectute, Benevol Schweiz und viele weitere Vereinigungen.7 Der Verein iyv-forum.ch wurde 2002 in »forum-freiwilligenarbeit.ch« umbenannt. Unter neuem Namen führte es seine Aktivitäten noch ein Jahrzehnt weiter. Heute ist der Verein nicht mehr aktiv und das letzte nachweisbare Engagement bezieht sich auf das Europäische Jahr des freiwilligen Engagements 2011.8 Auch wenn das Internationale Jahr der Freiwilligen schon über zwanzig Jahre zurückliegt und es das iyv-forum.ch nicht mehr gibt, hallt dessen Wirken bis in die Gegenwart nach – besonders, was den Sozialzeit-Ausweis angeht.

Der Sozialzeit-Ausweis: Anerkennung im DIN-A4-Format

Im Rahmen des Internationalen Jahres der Freiwilligen fügt das iyv-forum.ch dem abstrakten Konzept der Sozialzeit eine praktische Komponente hinzu: den Sozialzeit-Ausweis. In ihm sollen freiwillig Tätige die Anzahl geleisteter Stunden, die Art des Einsatzes sowie die dabei erworbenen Qualifikationen einheitlich dokumentieren können. Der Ausweis wird im A4-Format als Dossier herausgegeben und besteht aus einer Reihe loser Blätter in einer Kartonmappe. Mit der Einführung des Sozialzeit-Ausweises werden im UN-Jahr zwei wichtige Dinge erreicht: Einerseits werden Standards für die Ausübung von Freiwilligenarbeit festgelegt. Andererseits wird damit eine Art Arbeitszeugnis für Freiwilligenarbeit geschaffen. Dieses bietet die Möglichkeit, die dabei erworbenen Kompetenzen sowie das Engagement selbst zu dokumentieren und so von Unternehmen und Organisationen anerkennen zu lassen.9

Der Sozialzeit-Ausweis verfügt somit über eine doppelte Wirkmacht: Einerseits durch die inhaltliche Definition von Konzepten und Begriffen, andererseits durch die formale Vorgabe davon, was die Nutzer*innen wie festhalten sollen.10 Inhaltlich wird beispielsweise Freiwilligenarbeit und ihr Nutzen definiert. Formal erfolgt eine standardisierte Erfassung von Angaben wie Zeitdauer, Funktion und Institution. Diese inhaltlichen und formalen Vorgaben müssen vor dem Hintergrund der damaligen gesellschaftlichen Entwicklungen verstanden werden. Die Schaffung des Sozialzeit-Ausweises fügt sich in eine Reihe gesellschaftspolitischer Veränderungen ein, wie sie im Zuge der Neoliberalisierung seit den 1970er-Jahren zu beobachten sind. Als Beispiele sind die Individualisierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes zu nennen.11 Mit dem sozialwissenschaftlichen Begriff des Ich-Unternehmens sollten die Folgen für die Individuen erfasst werden: Diese sind immer mehr gefordert, sich Wissen und Fähigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen – beispielsweise durch Freiwilligenarbeit – anzueignen, um dadurch den eigenen Wert auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen und die eigene Berufslaufbahn entsprechend zu gestalten.12 Der Sozialzeit-Ausweis bietet dem unternehmerischen Selbst ein Werkzeug dazu.13

Einer der Hauptzwecke des Sozialzeit-Ausweises besteht in der Anerkennung und im Nachweis von Fähigkeiten und Kompetenzen. So steht in der Innenseite des Umschlags:

»Freiwillige und ehrenamtliche Arbeit ermöglicht Lernerfahrungen, bringt neue Fähigkeiten hervor und mobilisiert zusätzliche persönliche Ressourcen. Der Schweizerische Sozialzeit-Ausweis zeigt diese Erfahrungen und Kompetenzen auf und anerkennt sie.«14

Unter Kompetenzen werden im Sozialzeit-Ausweis eine Reihe von Fähigkeiten aufgeführt, zum Beispiel Selbstständigkeit oder Belastbarkeit (sogenannte »persönliche und soziale Fähigkeiten«), Organisations- oder Arbeitstechniken (»methodische Fähigkeiten«) oder der Erwerb von Diplomen (»fachliche Fähigkeiten«). Der Nachweis solcher Fähigkeiten und Kompetenzen soll »bei der Stellensuche, beim beruflichen Wiedereinstieg oder bei der Bewerbung um ein politisches Amt« geltend gemacht werden können und somit auch die Chance auf eine bezahlte Stelle erhöhen. Damit werden die durch Freiwilligenarbeit erworbenen Kompetenzen »aufgewertet« und sollen so auch in der Welt der Erwerbsarbeit Anerkennung finden. So gesehen wird der Sozialzeit-Ausweis zu einem Arbeitszeugnis für unbezahlte Arbeit. Das Arbeitszeugnis für unbezahlte Arbeit kann auch als Antwort auf die Wirtschaftskrise der 1990er-Jahre und den Wandel im Erwerbssektor verstanden werden. Für Stellensuchende spielen ausserberuflich erworbene Kompetenzen eine immer wichtigere Rolle. Ab den 1990er-Jahren ist ein steiler Anstieg der Qualifikationsanforderungen für den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu beobachten, welcher sich vor allem auf die sogenannten Soft Skills, also fachunspezifische Qualifikationen, bezieht.15 In dieser Logik kann ein Arbeitszeugnis für Freiwilligenarbeit die individuellen Chancen verbessern.

Abb. 2: Logo iyv-forum.ch für das Jahr der Freiwilligen, 2000.

Freiwilligenarbeit im Sozialzeit-Ausweis

Die individualisierte und auf die eigene berufliche Laufbahn bezogene Dokumentation von freiwillig erworbenen Kompetenzen in einem dafür vorgesehenen Raster zielt zuallererst auf den persönlichen und nicht auf den gesellschaftlichen Nutzen. Das wird durch die Form des Sozialzeit-Ausweises unterstrichen: Die auszufüllenden Felder beziehen sich auf Beschreibung und Funktion der Tätigkeit, Zeitraum, Zeitaufwand, Bestätigung und Beurteilung der Tätigkeit. Der soziale Anspruch als eigentliches inhaltliches Zentrum kontrastiert mit der stark individualistischen und ich-unternehmerischen Komponente des Freiwilligen-Arbeitszeugnisses. Im Sozialzeit-Ausweis wird Freiwilligenarbeit folgendermassen verstanden:

»Freiwillige und ehrenamtliche Arbeit stellt einen gesellschaftlichen Beitrag an Mitmenschen und Umwelt dar. Sie wird unentgeltlich und zeitlich befristet geleistet. Freiwilligenarbeit findet im Rahmen einer Organisation oder Institution statt oder informell zum Beispiel als spontane Nachbarschaftshilfe oder beim Hüten fremder Kinder.«16

Während der Inhalt des Ausweises stark auf das Soziale fokussiert, orientiert sich seine Form mehr an den Bedürfnissen des Individuums. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass der Sozialzeit-Ausweis als Arbeitszeugnis für Freiwilligenarbeit weniger auf informell als auf formell geleistetes soziales Engagement ausgerichtet ist. Obwohl inhaltlich betont wird, dass der Ausweis auch für das Festhalten informell geleisteter unentgeltlicher Arbeit diene, wird empfohlen, sich die Einsätze und Kompetenzen durch eine dritte Person bestätigen zu lassen.17 Bei informeller Freiwilligkeit ist das naturgemäss schwieriger als bei formeller. Auch hat die Bestätigung, wenn sie von den Begünstigten oder Familienmitgliedern stammt, einen geringeren Stellenwert. So äusserten befragte Unternehmen Bedenken bezüglich der Aussagekraft solcher Arbeitszeugnisse, besonders wenn die Beurteilung der Leistung in einem nicht professionellen Rahmen erfolgte.18

Unabhängig davon, ob das Engagement im Rahmen einer Organisation oder informell stattfindet, dokumentiert der Ausweis freiwilliges Sozialengagement. Betont wird dabei die subsidiäre Funktion der Freiwilligenarbeit. »Sie [die Freiwilligenarbeit] erkennt und erfasst nicht abgedeckte Bedürfnisse, unterstützt oder ergänzt bestehende Angebote und vermittelt neue Kenntnisse und Erfahrungen.«20 Das bedeutet erstens, dass Freiwilligenarbeit dort zum Zug kommen soll, wo das professionelle Angebot nicht oder nicht in genügendem Masse existiert. Somit wird der Freiwilligenarbeit eine kompensatorische Rolle zugeschrieben: Sie setzt dort ein, wo der Staat oder der Markt nicht fähig oder willens sind, sozialen Bedürfnissen durch bezahlte Leistungen Rechnung zu tragen.21 Zweitens wird betont, dass Freiwilligenarbeit zum Erwerb neuer Kenntnisse und Erfahrungen dient. Denn Freiwilligenarbeit wird immer mehr zur Laufbahngestaltung genutzt, was es für Freiwillige bei ihren Einsätzen immer wichtiger macht, etwas Neues zu lernen, sich konkrete Arbeitstechniken oder spezifisches Fachwissen anzueignen.22

Abb. 3: Cover des Sozialzeit-Ausweises, 2001.

Abb. 4: Beispiel Übersicht über die geleisteten Einsätze, 2001.

Fähigkeiten und Wissen aus verschiedenen Lebensbereichen sollen optimal für Erwerbstätigkeiten einsetzbar sein. Diese zwei Punkte lassen sich im Begriff des Neoliberalismus zusammenführen. Der neoliberale Umbau von Staat und Wirtschaft zielt auf marktfähige Bürger*innen, die Eigenverantwortung übernehmen und nicht Hilfe vom Staat erwarten.23

Während der 1990er-Jahre wird der Begriff Sozialzeit immer mehr mit den Programmen des aktivierenden Sozialstaats und neoliberaler Politik verbunden: Wer arbeitslos ist, soll sich im Rahmen einer sinnvollen Tätigkeit engagieren, statt vom Staat fürs Nichtstun finanziert zu werden.24 Das steht im Zusammenhang mit dem damals schrumpfenden bzw. von neoliberal argumentierenden Politiker*innen gezielt beschnittenen finanziellen Handlungsspielraum des Staates.25 So wird den Bürger*innen die Verantwortung für die Gestaltung ihres eigenen Lebenswegs übertragen. Das geschieht in einer Zeit, die von Rezession, einer stagnierenden Wirtschaft und einem Anstieg der Arbeitslosenquote geprägt ist.26 Gleichzeitig gibt es immer mehr Frauen, die den Einstieg in den Arbeitsmarkt schaffen, vor allem durch Teilzeitpensen.27 Die pro Person geleisteten Arbeitsstunden gehen jedoch zurück,28 was bedeutet, dass auch immer mehr Männer Teilzeit arbeiten oder arbeitslos sind.29 So verschärft sich die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und es steigen die Qualifikationsanforderungen an die Arbeitnehmenden. Arbeitslose hingegen müssen dafür sorgen, dass sie ihre Fähigkeiten nicht verlernen und ihre Qualifikationen nicht entwertet werden.30

Das Thema des (Wieder-)Einstiegs in den Arbeitsmarkt und die Angst, sich nicht mehr auf ein sicheres, lebenslanges Arbeitsverhältnis verlassen zu können, erhöhen den Druck auf die Einzelnen, sich als attraktive Arbeitskraft zu profilieren, um dem Wandel der Qualifikationsanforderungen genügen zu können. Die Effekte dieser Entwicklung bleiben jedoch nicht auf den Arbeitsmarkt beschränkt. Vielmehr zeigt sich – gerade mit dem Sozialzeit-Ausweis –, wie sich diese Veränderungen auf das Verständnis und das Ausüben von Freiwilligenarbeit auswirken.

Hinzu kommt, dass der Sozialzeit-Ausweis genau diesen Qualifikationserwerb, der den Einstieg in die Berufswelt erleichtern sollte, (indirekt) bewirbt.31 Auch wenn es nicht explizit erwähnt wird, wendet sich der Sozialzeit-Ausweis an jene, die über ein »Qualifikationsdefizit« verfügen und darum weniger arbeitsmarktfähig sind. Dieses Defizit soll der Sozialzeit-Ausweis zu einem gewissen Grad abfedern.

Abb. 5: Demonstration gegen Arbeitslosigkeit: Demonstrationsteilnehmer*innen mit Transparenten, zwischen 1981 und 2000.

Der veränderte Charakter von Freiwilligenarbeit

Vor dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen wird es für einen Teil der freiwillig Tätigen immer wichtiger zu wissen, was sie von einem Freiwilligeneinsatz erwarten können. Das Ich-Unternehmertum findet Eingang in den Raum der unentgeltlich geleisteten Arbeit. Guido Münzel, ehemaliger Geschäftsführer des iyv-forum.ch, schreibt dazu 2004 in einem vom Bund in Auftrag gegebenen »Bericht zur Freiwilligenarbeit in der Schweiz«:

»Man gibt sich nicht mehr wie früher mit dem ›Gotteslohn‹ zufrieden. […] in einer individualistischen, ›unsolidarischen‹Gesellschaft [wird] die Frage nach dem Anreiz immer wichtiger.«32

Die individuellen Erwartungen an die Freiwilligenarbeit sollten jedoch nicht zwingend als eine unsolidarische Eigenschaft des Individuums gewertet werden, sondern vielmehr als eine Folge der gesellschaftspolitischen Veränderungen, in welcher der Bedarf an »individualistischen Fähigkeiten« von Seiten der Gesellschaft und Wirtschaft zugenommen hat.33 Dennoch wandelt sich die Freiwilligenarbeit in diesem Prozess. Auch wenn sie durch den Sozialzeit-Ausweis nicht einer direkten Monetarisierung unterworfen ist, verändert der Fokus auf den Erwerb von Fähigkeiten und Kompetenzen den Charakter der freiwillig geleisteten Arbeit. Freiwilligenarbeit verändert ihren Zweck; sie kommt immer mehr einer inoffiziellen Berufserfahrung gleich. Damit einher geht die Etablierung einer neuen Motivstruktur. Die zu erwartenden Arbeitsmarktvorteile werden zu einem Anreiz für das eigene freiwillige Engagement. Nicht mehr Gotteslohn, sondern die Vorstellung, Kompetenzen auszubauen und somit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben, treibt Freiwillige zum unentgeltlichen Engagement an. Damit zeigt sich ein Dilemma des Sozialzeit-Ausweises: Es ist kaum möglich, Freiwilligenarbeit und vor allem die dabei erworbenen Fähigkeiten anzuerkennen, ohne den Charakter der Freiwilligenarbeit selbst zu verändern. In diesem Zusammenhang wird auch von einem Übergang der Erwerbsgesellschaft zur Tätigkeitsgesellschaft gesprochen. Das Konzept der Tätigkeitsgesellschaft erkennt an, dass es viele Aktivitäten gibt, die gesellschaftlich bedeutsam und sinnstiftend sind, ohne an einen Erwerb geknüpft zu sein. In einer Gesellschaft, die sich nicht primär auf Erwerbsarbeit fokussiert, bestünde – wie es durch das Konzept der Sozialzeit auch vorgesehen ist – mehr Raum für gesellschaftlich oder individuell nützliches Engagement.34

Vom Sozialzeit-Ausweis zum Dossier freiwillig engagiert

So gut die Intentionen zur Einführung des Sozialzeit-Ausweises gewesen sein mögen, die Resultate sind ernüchternd. Das zeigt eine Untersuchung zum Stellenwert des Sozialzeit-Ausweises, die im Jahr 2004 von der Fachhochschule Nordwestschweiz Solothurn durchgeführt wurde. Interviews mit Vertreter*innen verschiedener Organisationen und Unternehmen sowie die Befragung von Personalverantwortlichen der grössten Schweizer Profit- und Non-Profit-Organisationen haben ergeben, dass der Sozialzeit-Ausweis kaum bekannt ist. Trotz verschiedener Defizite beteuern Unternehmen und Organisationen, dass ihr Interesse an einem Dokument, das Freiwilligenarbeit einheitlich nachweist, gross ist.35

Abb. 6: Demonstration in Bern, 28. Mai 1994.

So hat sich der Sozialzeit-Ausweis trotz dieser ernüchternden Zwischenbilanz in die Gegenwart gerettet: Was 2001 in Papierform vom iyv-forum.ch als Sozialzeit-Ausweis herausgegeben wurde, findet man heute online als digitale Version unter dem Namen Dossier freiwillig engagiert – ein Projekt von Benevol Schweiz und der Schweizerischen Arbeitsgesellschaft der Jugendverbände (SAJV). Dieses erlaubt es Freiwilligen und Organisationen, sich zu registrieren, um freiwillige Einsätze einzutragen beziehungsweise zu bestätigen. In seiner Grundstruktur und Logik gleicht das Dossier dem Sozialzeit-Ausweis. Es werden Anzahl Stunden, Zeitraum, eigene Funktion sowie eine Beschreibung des Einsatzes verlangt. Mit Angaben zur Organisation, bei der man den Einsatz geleistet hat, kann man sich diesen offiziell bestätigen lassen. Auch die auszufüllenden Felder haben sich wenig verändert und noch immer wird von der Anerkennung der erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen gesprochen.36 Verändert hat sich hingegen, dass es nun ausschliesslich um den Aspekt des Qualifikationserwerbs geht. Der soziale Anspruch, der dem Sozialzeit-Ausweis noch eigen war, ist dem Anforderungsprofils des unternehmerischen Ichs gewichen. So wird der persönliche Nutzen im Dossier freiwillig engagiert explizit hervorgehoben:

»Gerade in einer spezialisierten Arbeitswelt tragen ergänzende Erfahrungen und alternativ erworbenes Wissen zu einer guten Arbeitsleistung bei. […] So stichst du aus der Masse heraus und verbesserst deine Chancen im Bewerbungsprozess.«37

Abb. 7: Dossier freiwillig engagiert, 2022.

Es wird also nicht mehr von informell geleisteter Freiwilligenarbeit gesprochen. Ausserdem wird die Rolle der Organisationen folgendermassen unterstrichen:

»Mit dem Dossier freiwillig engagiert macht ihr das Engagement eurer Freiwilligen sichtbar und sorgt dafür, dass die Kompetenzen und Erfahrungen, welche Freiwillige in eurer Organisation erworben haben, in der Arbeitswelt wahrgenommen werden.«38

Es wird deutlich, dass Freiwilligenarbeit als ein marktförmiges Geben und Nehmen verstanden wird, beziehungsweise dass man für einen Freiwilligeneinsatz auch eine »Gegenleistung« erwarten darf. Es gibt auf der Website sogar die Option, ein öffentliches Profil anzulegen, welches über einen generierten Link oder eine Suchmaschine aufrufbar ist. Dieser Link kann beispielsweise den eigenen Bewerbungsunterlagen hinzugefügt werden. So kann das unternehmerische Ich dem CV nicht nur eine Reihe von Kompetenzen hinzufügen, sondern sich durch sein Engagement auch als Individuum von der Masse abheben.39

Insgesamt wurden im Rahmen des Dossiers eine Reihe der Defizite, die von den Organisationen bemängelt wurden, behoben und der Fokus auf Freiwilligenarbeit als ein zweckdienliches Instrument der Ich-Unternehmer*innen wurde vertieft. Vom ursprünglichen Konzept der Sozialzeit der 1970er-Jahre ist wenig übriggeblieben. Anstatt einen Raum für soziales, politisches und gesellschaftliches Engagement zu schaffen, wurde ein Arbeitszeugnis für Freiwilligenarbeit kreiert, das Freiwilligenarbeit zwar in einer gewissen Form anerkennt, diese jedoch vor allem zur eigenen Karriereplanung instrumentalisiert.

Abb. 8: Dossier freiwillig engagiert, 2022.

Die mit dem Sozialzeit-Ausweises verbundenen Entwicklungen wie das Aufkommen des Ich-Unternehmertums, der aktivierende Sozialstaat, die Aufwertung von Freiwilligkeit, die Wichtigkeit von Kompetenzen und erhöhte Arbeitsmarktanforderungen können alle unter dem Begriff des Neoliberalismus zusammengefasst werden. Der Neoliberalismus hat den Sozialzeit-Ausweis geprägt und gleichzeitig zu seinem eigenen Werkzeug gemacht.

Silvana Grunder studiert im Bachelor Politikwissenschaft und Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Gertrud Vogler, 1. Mai 1996, Zürich – Demonstrierende halten Transparente mit Aufschrift »Sozialstaat Schweiz in Gefahr! Seniorinnen und Senioren GBZ und SP« und »Erwerbsarbeit umverteilen, Arbeitszeit verkürzen. VPOD Zürich-Städtische«, 1996, Schweizerisches Sozialarchiv, Bestand Gertrud Vogler, F 5107-Na-07-004-008.

Abb. 2: Logo iyv-forum.ch für das Jahr der Freiwilligen, aus: »Adrian Ritter: Freiwilligenarbeit. Auch im Heim«, in: Fachzeitschrift Heim 71 (2000), S. 466–468, hier: S. 466. Online: http://doi.org/10.5169/seals-812080.

Abb. 3: iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit-Ausweis (2001), Cover.

Abb. 4: Übersicht über die geleisteten Einsätze, aus: iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit Ausweis, 2001, S. 7.

Abb. 5: Unbekannt, Demonstration gegen Arbeitslosigkeit: Demonstrationsteilnehmer mit Transparenten, zwischen 1981 und 2000, Schweizerisches Sozialarchiv, Bestand Schweizerischer Metall- und Uhrenarbeiterverband (SMUV) – Gewerkschaft Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen, F 5032-Fb-0542.

Abb. 6: Unbekannt, Demonstration in Bern, 28. Mai 1994, Schweizerisches Sozialarchiv, Bestand Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI), F 5031-Fc-0831.

Abb. 7: Dossier freiwillig engagiert, Zeichnet aus, was dich auszeichnet, 2022, https://dossier-freiwillig-engagiert.ch/.

Abb. 8: Dossier freiwillig engagiert, Eigenen Einsatz erstellen, 2022, https://app.dossier-freiwillig-engagiert.ch/efforts/create.

Literatur
  1. 1

    Plasch Spescha: »Wie die Sozialzeit zur Freiwilligenarbeit kam«, in: Pro Juventute Thema 82/1 (2001), S. 14–16, hier S. 14–16.

  2. 2

    Regula Ludi, Matthias Ruoss: »Einleitung«, in: Regula Ludi, Matthias Ruoss, Leena Schmitter (Hg.): Zwang zur Freiheit: Krise und Neoliberalismus in der Schweiz, Zürich: Chronos (2018), S. 9–35, hier S. 14.

  3. 3

    Ueli Mäder: »Freiwillig den sozialen Zusammenhalt fördern«, in: Pro Juventute Thema 82/1 (2001), S. 2–5, hier S. 3.

  4. 4

    Judith Stamm: »UNO-Jahr der Freiwilligen: Kontrovers«, in: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik 15/1 (2001), S. 56–59, hier S. 56.

  5. 5

    Judith Stamm: »UNO-Jahr der Freiwilligen«, in: Appenzellische Jahrbücher 129 (2001), S. 209–211, hier S. 209, http://doi.org/10.5169/seals-283374.

  6. 6

    Viola Krebs: »Welcome from the Editor«, in: International Symposium on Volunteering 2001: Final Report, S. 7, https://issuu.com/cybervolunteers/docs/isv_report_final.

  7. 7

    iyv-forum.ch: »Mitgliederliste«, 1.3.00, Schweizerisches Sozialarchiv, Ar PJ 10-001.

  8. 8
  9. 9

    iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit-Ausweis (2001), rechte Innenseite des Umschlags und S. 2.

  10. 10

    Heinz Drügh: »Stahlhartes Gehäuse? Zur Ästhetik des Formulars«, in: Peter Plener, Niels Werber, Burkhardt Wolf (Hg.): Das Formular, Berlin: J.B. Metzler (2022) (= Adminstudies, Formen und Medien der Verwaltung), S. 229–249, hier S. 229.

  11. 11

    Dana Müller: »Der Traum einer kontinuierlichen Beschäftigung – Erwerbsunterbrechungen bei Männern und Frauen«, in: Marc Szydlik (Hg.): Flexibilisierung: Folgen für Arbeit und Familie, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (2008) (= Sozialstrukturanalyse), S. 47–67, hier S. 49.

  12. 12

    Agnès Fritze: »Der Sozialzeit-Ausweis – ein Instrument zur ›Ökonomisierung‹ der Freiwilligenarbeit? Überlegungen zu Ergebnissen einer Untersuchung«, in: Peter Farago, Herbert Ammann (Hg.): Monetarisierung der Freiwilligkeit: Referate und Zusammenfassungen der 5. Tagung der europäischen Freiwilligenuniversität vom 30. bis 31.5.2005 in Luzern, Zürich: Seismo (2006) (= Freiwilligkeit), S. 184–192, hier S. 184.

  13. 13

    Vgl. Ulrich Bröckling: Das unternehmerische Selbst: Soziologie einer Subjektivierungsform, Frankfurt am Main: Suhrkamp (2019).

  14. 14

    iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit-Ausweis (2001), linke Innenseite des Umschlags.

  15. 15

    Alexander Salvisberg: Soft Skills auf dem Arbeitsmarkt: Bedeutung und Wandel, Zürich: Seismo (2010), S. 7, 16.

  16. 16

    iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit-Ausweis (2001), S. 9 und linke Innenseite des Umschlags.

  17. 17

    iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit-Ausweis (2001), S. 4.

  18. 18

    Agnès Fritze: »Der Sozialzeit-Ausweis – ein Instrument zur ›Ökonomisierung‹ der Freiwilligenarbeit? Überlegungen zu Ergebnissen einer Untersuchung«, in: Peter Farago, Herbert Ammann (Hg.): Monetarisierung der Freiwilligkeit: Referate und Zusammenfassungen der 5. Tagung der europäischen Freiwilligenuniversität vom 30. bis 31.5.2005 in Luzern, Zürich: Seismo (2006) (= Freiwilligkeit), S. 184–192, hier S. 186.

  19. 19

    Postulat von Nationalrätin Chiara Simonetti-Cortesi (CVP): »AHV: Bonus für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement«: https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20023113 (21. März 2002).

  20. 20

    iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit-Ausweis (2001), linke Innenseite des Umschlags.

  21. 21

    Dieter Hanhart: »Die Bedeutung der Freiwilligenarbeit«, in: Der Schweizerische Beobachter (Hg.): Freiwilligenarbeit: Ein Handbuch. Ein Ratgeber aus der Beobachter-Praxis, Zürich: J. Frey (2000), S. 13–54, hier S. 22.

  22. 22

    Dieter Hanhart: »Die Bedeutung der Freiwilligenarbeit«, in: Der Schweizerische Beobachter (Hg.): Freiwilligenarbeit: Ein Handbuch. Ein Ratgeber aus der Beobachter-Praxis, Zürich: J. Frey (2000), S. 13–54, hier S. 25, 34.

  23. 23

    Christoph Butterwegge: »Rechtfertigung, Massnahmen und Folgen einer neoliberalen (Sozial-) Politik«, in: Christoph Butterwegge, Bettina Lösch, Ralf Ptak (Hg.): Kritik des Neoliberalismus, Wiesbaden: Springer (2017 [2007]), S. 123–197, hier S. 153.

  24. 24

    Ueli Mäder: »Freiwillig den sozialen Zusammenhalt fördern«, in: Pro Juventute Thema 82/1 (2001), S. 2–5, hier S. 3.

  25. 25

    Marc Bühlmann, Markus Freitag: »Freiwilligkeit als soziales Kapital der Gesellschaft: Ein Vergleich der Schweizer Kantone«, in: Peter Farago (Hg.): Freiwilliges Engagement in der Schweiz, Zürich: Seismo (2007), S. 56–107, hier S. 57.

  26. 26

    Daniel Oesch: »Wirtschafts- und Sozialstruktur der Schweiz«, in: Yannis Papadopoulos, Pascal Sciarini, Adrian Vatter, Silja Häusermann, Patrick Emmenegger, Flavia Fossati (Hg.): Handbuch der Schweizer Politik, Zürich: NZZ (2022), S. 3.

  27. 27

    Ben Jann, Andreas Diekmann: »Erosion der Normalarbeit: Eine Analyse der strukturellen Veränderungen auf den Arbeitsmärkten in der Schweiz und in Deutschland«, in: Ben Jann (Hg.): Erwerbsarbeit, Einkommen und Geschlecht: Studien zum Schweizer Arbeitsmarkt, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (2008), S. 15–38, hier S. 23.

  28. 28

    Daniel Oesch: »Wirtschafts- und Sozialstruktur der Schweiz«, in: Yannis Papadopoulos, Pascal Sciarini, Adrian Vatter, Silja Häusermann, Patrick Emmenegger, Flavia Fossati (Hg.): Handbuch der Schweizer Politik, Zürich: NZZ (2022), S. 15.

  29. 29

    Ben Jann, Andreas Diekmann: »Erosion der Normalarbeit: Eine Analyse der strukturellen Veränderungen auf den Arbeitsmärkten in der Schweiz und in Deutschland«, in: Ben Jann (Hg.): Erwerbsarbeit, Einkommen und Geschlecht: Studien zum Schweizer Arbeitsmarkt, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (2008), S. 15–38, hier S. 23.

  30. 30

    Andreas Frick, Daniel Lampart: »Entwicklungen auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt seit 1980«, in: KOF Working Papers 158 (2007), S. 1–47, hier S. 28, 35. Online: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=978127.

  31. 31

    iyv-forum.ch (Hg.): Schweizerischer Sozialzeit-Ausweis (2001), linke Innenseite des Umschlags.

  32. 32

    Guido Münzel: »Einleitung«, in: Bundesamt für Statistik (Hg.): Sozialberichterstattung Schweiz: Bericht zur Freiwilligenarbeit in der Schweiz, Neuchâtel: Bundesamt für Statistik (2004), S. 7–15, hier S. 10.

  33. 33

    Helmut Klages: »Individualisierung als Triebkraft bürgerschaftlichen Engagements: Empirische Fakten und Folgerungen«, in: Ernst Kistler, Heinz-Herbert Noll, Eckhard Priller (Hg.): Perspektiven gesellschaftlichen Zusammenhalts: Empirische Befunde, Praxiserfahrungen, Messkonzepte, Berlin: Edition Sigma (1999), S. 101–112, hier S. 103.

  34. 34

    Irene Kühnlein, Gerd Mutz: »Individualisierung und bürgerschaftliches Engagement in der Tätigkeitsgesellschaft«, in: Ernst Kistler, Heinz-Herbert Noll, Eckhard Priller (Hg.): Perspektiven gesellschaftlichen Zusammenhalts: Empirische Befunde, Praxiserfahrungen, Messkonzepte, Berlin: Edition Sigma (1999), S. 291–306, hier S. 297.

  35. 35

    Agnès Fritze: »Der Sozialzeit-Ausweis – ein Instrument zur ›Ökonomisierung‹ der Freiwilligenarbeit? Überlegungen zu Ergebnissen einer Untersuchung«, in: Peter Farago, Herbert Ammann (Hg.): Monetarisierung der Freiwilligkeit: Referate und Zusammenfassungen der 5. Tagung der europäischen Freiwilligenuniversität vom 30. bis 31.5.2005 in Luzern, Zürich: Seismo (2006) (= Freiwilligkeit), S. 184–192, hier S. 185f.

  36. 36

    Dossier freiwillig engagiert: https://dossier-freiwillig-engagiert.ch/.

  37. 37

    Dossier freiwillig engagiert: »Worum geht es? Freiwillige«: https://dossier-freiwillig-engagiert.ch/worum-geht-es#freiwillige.

  38. 38

    Dossier freiwillig engagiert: »Worum geht es? Freiwillige«: https://dossier-freiwillig-engagiert.ch/worum-geht-es#freiwillige.

  39. 39

    David Österle: »Selbstoptimierung 2.0 – das Curriculum Vitae im digitalen Zeitalter«, in: Daniel Syrovy (Hg.): Discourses on Nations and Identities, Berlin: De Gruyter (2021), S. 183–196, hier S. 186.