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Was ist Universität? Zwölf Antworten aus Basel
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Jaël Steiner

Sind gelehrte Frauen gefährlich?

1889 finden an der Universität Basel hitzige Debatten zur Studierfähigkeit der Frauen statt. Die Mehrheit der Basler Professoren kaschiert in ihren Gutachten die Angst vor steigender Konkurrenz auf dem akademischen Arbeitsmarkt mit fadenscheinigen Argumenten.

Emilie Louise Frey, Adèle Weissenberger, Anna Elisabeth Koettgen, Serena Walpurga Buser, Helena Schmitz-Devotschkina, Brunhilde Kramer, Jeanne Camplair, Marie Josephine Alder, Adrienne Koby, Nadine Wassilief Kononowitsch, Julie Magdalena Gisi, Marie Tarnutzer, Adèlè Stoeklin, Margaretha Pluess, Bertha Jundt, Anna Keller, Frieda Spinnler, Martha Fanny Regenass, Elsa Frölicher, Anna Neumann, Martha Diem, Hedwig Bloch, Katharina Keller, Endoxie Silvanowna, Anna Trippi, Emeline Meyer, Maria Wagner, Sophie Gross-Berditschersky, Harriet Jane Parell, Tabitha Gertrud Haerle, Hélène Zellweger, Edeltrud Walz, Alice Wilhelmine Gutknecht, Elisabeth Faller, Hilda Witting, Anna Bucher, Mary Wetter, Katharina Suter, Ida Geisel, Elisabeth Thurneysen, Marthe Guéniat, Rachel Etienne, Bertha Rüetschi und Anna Alexandrina Hertenstein-Kijander.

44 Namen zieren in weisser Farbe die dunklen Stufen einer spiralförmigen Treppe im Kollegienhaus, dem Hauptgebäude der Universität Basel. Die Treppe dient nicht nur als Mittel, um in die oberen Stockwerke zu gelangen, sondern fungiert auch als Denkmal. Bei den an der Treppe angebrachten Namen handelt es sich um die Namen der ersten 44 Frauen, die zwischen den Jahren 1890 bis 1908 zu einem Studium an der Universität Basel zugelassen wurden. An jeder Treppenstufe ist eine Jahrzahl angebracht, die das jeweilige Datum der Immatrikulation der daneben genannten Frau angibt. An einigen Stufen steht jedoch nur eine Jahrzahl und kein Name. In solchen Jahren hatte sich keine einzige Frau an der Universität Basel immatrikuliert. Diese Leerstellen repräsentieren die Abwesenheit von Frauen und betonen die Minorität von Studentinnen an der Universität Basel um die Jahrhundertwende.

Abb. 1: Robert Spreng, »Treppe im Kollegienhaus der Universität Basel«, 1941 © Erbgemeinschaft Robert Spreng.

Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Zulassung von Studentinnen an die Universität Basel wurde im Jahr 1990 im Kollegienhaus die Ausstellung 100 Jahre Frauen an der Universität Basel gezeigt. Konzipiert wurde diese Ausstellung während des Sommersemesters 1990 im Rahmen eines Proseminars von Regina Wecker, die zu jenem Zeitpunkt Assistentin am Historischen Seminar war. In ihrem Proseminar entstand die Idee, an einem öffentlichen Ort auf die ersten Basler Studentinnen hinzuweisen. Umgesetzt wurde die Idee vom Grafikerinnen-Büro Bühler und Stolzenburg. Ziel der Installation war es, in möglichst prägnanter Form zu veranschaulichen, wie wenige Frauen sich um die Jahrhundertwende an der Universität Basel immatrikulierten. Die Botschaft an das Publikum sollte lauten: Das sind alle. Mehr gab es nicht.1

Der Beschluss, Frauen zum Studium zuzulassen, kam in Basel vergleichsweise spät. Während Frauen an den Universitäten Zürich, Bern, Genf und Lausanne bereits seit mehr als zwanzig Jahren studieren durften, diskutierten die Basler Professoren 1889 noch immer über die Studierfähigkeit von Frauen.2 In der Debatte ging es um die Einschätzung der intellektuellen Fähigkeiten von Frauen ebenso wie um ein allgemeines, auch für Frauen geltendes Recht darauf, an Hochschulen zu studieren. Im Zentrum der Auseinandersetzung stand jedoch, um einiges profaner, die Frage nach akademischen Berufen und ihrer Ausübung durch gelehrte Frauen. Dieser Text stellt die These auf, dass die meisten Professoren und zahlreiche Studenten der Universität Basel, die gegen die Zulassung von Frauen zum Studium argumentierten, akademisch ausgebildete Frauen als eine Bedrohung für die Chancen der Männer auf dem wissenschaftlichen Arbeitsmarkt wahrnahmen.

Die Etablierung des Frauenstudiums als langwieriger Prozess

Zwischen 1872 und 1889 gingen verschiedene Gesuche von Frauen mit der Bitte um Zulassung zum Studium an der Universität Basel ein. Bei der Beantwortung waren sich die Professoren keinesfalls immer einig. 1874 etwa setzte sich Friedrich Nietzsche für eine Frau Rubinstein aus Leipzig ein, deren Zulassung jedoch unter anderem am Widerstand Jacob Burckhardts scheiterte. Knapp zehn Jahre später reichte die Bündnerin Meta von Salis, die damals Geschichte an der Universität Zürich studierte, ein Gesuch ein. Im Antrag schrieb sie: »Ich habe seit Herbst 1883 die hiesige Universität besucht und wünsche, weil spezielle historische Studien verfolgend, aufs dringlichste die Vorträge von Prof. J. Burckhardt geniessen zu können.«3 Auch dieses Gesuch wurde abgelehnt, obwohl Jacob Burckhardt hier gerne eine Ausnahme gemacht hätte.4 Im Jahr 1888 ergriff der Altphilologe Jakob Mähly in einem Artikel der Allgemeinen Schweizer Zeitung Partei für die Frauen und betonte, dass es sich bei dem Frauenstudium um eine Frage der Gerechtigkeit handle:

»Wer sein Ohr an das Herz der Zeit legt, der hört deutlich heraus, dass die Frauenfrage immer dringender wird und dass die Zukunft eine Lösung derselben bringen muss. Wie letztere ausfallen werde, kann natürlich heute noch nicht mit voller Bestimmtheit vorausgesagt werden, sicher ist nur das, dass sie in einem für das weibliche Geschlecht günstigeren und seiner Menschenwürde entsprechenderen Sinne ausfallen wird, als die Vergangenheit und theilweise auch noch unsere Gegenwart sie bietet oder vielmehr nicht bietet, denn von einer Lösung der Frauenfrage, die diesen Namen auch nur annähernd verdiente, kann auch heute noch nicht die Rede sein.«5

Mähly warf die Frage auf, weshalb es einer Frau, die den Wunsch verspürt, »ihren Geist durch die Aufnahme weiterer Kenntnisse noch mehr auszubilden«,6 versagt sein solle, an einer Hochschule zu studieren, während ihren männlichen Altersgenossen, die die Maturitätsreife errungen hatten, alle Schweizer Universitäten offen stünden. Er fasste anklagend zusammen: »Um der schweizerischen männlichen Jugend willen soll die baslerische weibliche in ihren Interessen geschändet werden.«7

Ein Jahr später, im Juni 1889, übte auch das Ehrziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Druck auf die Universität aus und verlangte von der Regenz, sich zum Frauenstudium zu positionieren. Grund dafür war ein Brief des Basler Seidenhändlers Eduard Frey, der sich direkt an das Erziehungsdepartement gewandt hatte und für seine Tochter Emilie Louise um Zulassung zum Studium der Medizin an der Universität Basel bat. Die Basler Familie Frey hatte zuvor einige Jahre in Zürich gelebt und war nun nach Basel zurückgekehrt, wo die älteste Tochter Medizin studieren sollte.8

Frauenfeindliche Gutachten

Die Frage der Zulassung wurde vorerst an der Medizinischen Fakultät erörtert. In einem Gutachten berichtete der Inhaber des Lehrstuhls für Geburtshilfe und Dekan der Medizinischen Fakultät, Hermann Fehling, über das Meinungsbild innerhalb der Fakultät. Für das von der Regenz geforderte Gutachten hatte sich Fehling auch bei den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Bern, Genf und Zürich – wo Frauen bereits seit einigen Jahren zum Studium zugelassen waren – Einschätzungen zum Frauenstudium eingeholt. Die Medizinische Fakultät der Universität Bern berichtete im Allgemeinen über befriedigende Leistungen der Studentinnen und konnte auch keinerlei Nachteile feststellen, die darauf zurückzuführen wären, dass Männer und Frauen gemeinsam studierten. Fehling fügte im Gutachten jedoch hinzu, dass er durch mündliche Nachrichten von Kollegen darüber informiert worden sei, dass sich Studenten über das Vordrängen und eine angebliche Rücksichtslosigkeit von Studentinnen beklagt hätten. Die Medizinische Fakultät der Universität Zürich äusserte sich weder befürwortend noch ablehnend gegenüber ihren Studentinnen, sie machte lediglich darauf aufmerksam, dass sich die Frauen in zwei Gruppen unterscheiden liessen. Die eine Gruppe bestünde aus Russinnen, die sich vor allem durch mangelhafte Vorbildung auszeichneten, während die anderen Studentinnen nicht auffielen und teilweise sogar recht gute Leistungen in den Examina erbrächten. Auch in Genf sah man im koedukativen Medizinstudium keine Nachteile.9 Fehling fügte jedoch auch hier weitere Informationen hinzu, die ihm aus privater Nachricht zu Ohren gekommen waren:

»Wenn dort [in Genf] die Frauen im Allgemeinen als weniger fassungsfähig, geschickt und intelligent bezeichnet werden, so hängt das nach Ansicht der Fakultät mit der mangelhaften Vorbildung zusammen, welche besonders bei den Ausländerinnen hervortritte [sic]; allerdings suchen die Frauen durch Fleiss und Eifer diese Nachtheile auszugleichen. Während nun die Fleissigen theoretische gute Kenntnisse sich zu erwerben vermögen, bleiben sie in ihren praktischen Leistungen weit unter den Männern zurück, es fehlt ihnen an praktischem Blick, an Sicherheit der Diagnose, an kaltem Blut und scharfem Urtheil.«10

In Basel selbst waren die Mitglieder der Medizinischen Fakultät sich in der Frage des Frauenstudiums ausgesprochen uneinig. Während eine Minderheit der Fakultätsmitglieder der Ansicht war, dass die Universität Basel nicht hinterherhinken solle, wenn alle anderen Schweizer Universitäten ihre Türen für Frauen öffneten, befand die Mehrheit, dass es mit den Universitäten Bern, Genf und Zürich schon genügend Angebote für Frauen gäbe, Medizin zu studieren. Ein weiterer Streitpunkt war das Zusammensein von Frauen und Männern im Rahmen der Vorlesungen, Seminare und Übungen. Während die einen glaubten, dass die Gegenwart von Studentinnen den Eifer von Studenten steigern könnte, äusserten andere die Befürchtung, dass die Anwesenheit von Frauen die Männer vom Unterricht ablenken könnte.11 Auch zahlreiche Studenten zeigten sich wenig begeistert von der Vorstellung, dass Frauen an der Universität Basel Medizin studieren könnten. In einem Brief an die Regenz und die Kuratel der Universität Basel, der von 72 Medizinstudenten unterschrieben worden war, sprachen sie sich gegen die Zulassung von Frauen aus:

»Die Universität Basel ist bis heute vom Frauenstudium verschont geblieben, wie ihre deutschen Schwesteruniversitäten, und nicht zu ihrem Unheil. Für die wenigen Schweizerinnen, welche sich dem Studium der Medizin widmen wollen, genügen die drei übrigen schweizerischen Universitäten (Bern, Genf, Zürich), welche Frauenzimmer zulassen, vollständig. […] Wir würden die ganze Frage vielleicht milder beurteilen, wenn mit der Einräumung gleicher Rechte den Frauenzimmern später auch gleiche Pflichten wie uns überbunden werden könnten. Wenn aber z.B. der Staat den Arzt mitten aus seiner Praxis zur Ausübung der Wehrpflicht herausruft, während die Ärztin ungestört ihrem Berufe nachgehen könnte, so würde das eine ungerechtfertigte Schädigung des ersteren bedeuten.«12

Abb. 2: Studentinnen an Schweizer Universitäten nach Nationalitäten 1864-1927. Aus: Schweizerischer Verband der Akademikerinnen (Hg.): Das Frauenstudium an den Schweizer Hochschulen, Zürich 1928, S. 326.

Die Medizinstudenten befürchteten, dass mit der Zulassung von Frauen zum Medizinstudium auch Frauen in medizinische Berufe drängen würden. Die Forderung, gleiche Rechte mit gleichen Pflichten zu verknüpfen, kaschiert nur unzureichend, worum es ihnen ging: Die Studenten hatten Angst um ihre künftigen Arbeitsplätze. Die Frage der Zulassung von Frauen zum Studium sollte schliesslich prinzipiell und auf gesamtuniversitärer Ebene ausdiskutiert werden, wofür die Kuratel auch die anderen Fakultäten der Universität Basel um Meinungen bat und zur Stellungnahme aufforderte.13 Die meisten Professoren begegneten dem Frauenstudium skeptisch bis ablehnend. Der Dekan der philosophischen Fakultät, Karl Bücher, bat alle Fakultätsmitglieder um eine schriftliche Meinungsäusserung. 23 Mitglieder kamen seiner Bitte nach. Davon äusserten sich elf Mitglieder mehr oder weniger entschieden gegen die Zulassung von Frauen zum Studium in Basel, sieben waren bedingt oder unbedingt dafür, drei waren unentschieden und zwei setzen eine Prüfung der Fachkenntnisse der Frauen voraus. Die Kleinschreibung in dem Gutachten des Historikers Heinrich Boos ist bezeichnend:

»Will man weniger rigoros sein, so würde ich befürworten, dass man sich prinzipiell für die Zulassung der frauen [sic] erkläre, weil es nutzlos wäre sich gegen diese Modekrankheit unserer Zeit zu wehren, dass man aber es dem Ermessen des […] Dozenten überträgt, ob er frauen [sic] als Hörerinnen zulassen wolle oder nicht.«14

Viele Professoren bezeichneten das Bedürfnis von Frauen, an einer Universität zu studieren, zwar wie Boos als »Modekrankheit«, waren aber der Ansicht, dass vor allem die schulischen Kenntnisse einer Frau für die Zulassung entscheidend sein sollten. Die Vorbildung der Frauen sollte auf demselben Niveau sein wie die der Männer, also der schweizerischen Maturität entsprechen, damit der gleiche Wissensstand vorausgesetzt werden konnte. Sogar der Philosoph Hans Heussler, der seine Abneigung gegenüber (studierenden) Frauen nicht versteckte, räumte in seinem Gutachten ein, dass es nicht an der weiblichen Intelligenz lag, dass er sich gegen das Frauenstudium aussprach:

»Mein Votum in Sachen Frauenstudium kann ich kurz fassen. Eine unbesiegbare Abneigung gegen gelehrte Schönheiten lässt mich keineswegs verkennen, dass auch auf unseren Gebieten Frauen schon Tüchtiges geleistet haben, noch dass gegenwärtig sociale Nothwendigkeiten obwalten, die wir nicht hemmen werden. Nichtsdestoweniger scheint mir eine Discussion dieser prinzipiellen Seiten der Frage für uns völlig überflüssig zu sein: da Zürich und Bern dem Frauenstudium bereits Thüre und Thor geöffnet haben, so ist für die Bedürfnisse der Schweiz genug ausreichend gesorgt, und wir mit unseren noch so beschränkten räumlichen Verhältnissen, haben m.E. zur Stunde Grund genug, uns dieser Art von Zuwachs zu versagen.«15

Ähnlich wie Heussler argumentierten viele Professoren, dass es nicht die Aufgabe der Basler Universität sei, Frauen eine weitere Möglichkeit zum Studium zu bieten, da, wie der Theologe Friedrich Heman in seinem Gutachten zu bedenken gab, ohnehin schon »Mangel an genügenden Localitäten an unserer Universität«16 herrsche. Andere argumentierten hingegen, dass man sich gerade an den anderen Schweizer Universitäten ein Beispiel nehmen und Frauen zum Studium zulassen solle, damit die Basler Universität im schweizweiten Vergleich attraktiv bleibe. Der Germanist Rudolf Kögel und der Altphilologe Jakob Wackernagel äusserten Befürchtungen, dass mit einer Zulassung von Frauen das geistige Niveau in den universitären Veranstaltungen sinken würde und das Zusammensein von Studentinnen und Studenten leicht zu »Unzukömmlichkeiten« führen könnte.17

Der wohl zentrale Streitpunkt auf gesamtuniversitärer Ebene waren die späteren Berufsaussichten für Frauen nach einem Universitätsstudium. Der Dekan der theologischen Fakultät fühlte sich nicht dazu verpflichtet, ein Votum bezüglich des Frauenstudiums abzugeben, da der Beruf des Pfarrers für Frauen ohnehin nicht in Frage komme.18 Auch an der juristischen Fakultät gingen die Meinungen im Hinblick auf spätere Berufschancen auseinander. Viele äusserten Bedenken, dass bisher alle beruflichen Positionen, die eine juristische Vorbildung benötigten, Männern übertragen worden waren. Dass sich dies schnell ändern würde, hielt man für unwahrscheinlich.19 Zusätzlich wies der Dekan der juristischen Fakultät, Albert Teichmann, in seinem Gutachten darauf hin, dass »[...] ein wirkliches Bedürfnis der Zulassung auch weiblicher Studierenden zu juristischen Studien, von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen, in der Schweiz und den meisten anderen Staaten der Alten Welt bisher sich nicht fühlbar gemacht hat.«20 Im Zentrum der Auseinandersetzung stand also vornehmlich nicht die Eignung von Frauen für oder ihr Recht auf ein Studium, sondern die an das Studium anschliessende Ausübung eines akademischen Berufs.

An der philosophischen Fakultät herrschte diesbezüglich ebenso grosse Uneinigkeit. So leitete der Botaniker Georg Klebs aus dem den Basler Frauen zugestandenen Recht auf Lohnarbeit auch ein Recht auf ein Studium her:

»Es liegt auch thatsächlich kein Grund vor, das unzweifelhafte und allgemein anerkannte Recht der Frau, sich eine Lebensstellung zu erringen, dadurch zu beschränken, dass man ihr blos den Eintritt in die niederen Regionen der Bergwerk- und Fabrikarbeit nicht aber in die höheren geistigen Fächer gestattet.«21

In der verwehrten akademischen Ausbildung sah Klebs den Grund für ungleiche Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, der Frauen aus der Arbeiterklasse in Fabrik- oder Heimarbeit willkommen hiess, während sie zu den sogenannten »höheren« Berufen keinen Zugang hatten. Dagegen argumentierte der Germanist Carl Meyer mit Natur und Kultur dafür, die Dinge zu lassen, wie sie sind:

»Wir haben ferner keine Veranlassung, das weibliche Geschlecht derjenigen Thätigkeit, auf welche es durch die Natur sowie durch eine Tradition von Jahrhunderten angewiesen ist, zu entfremden und dasselbe einer anderen zuführen zu helfen, auf welche es wahrscheinlich doch nie eine wirklich bedeutende Rolle spielen wird.«22

Auch die beiden Philologen Kögel und Wackernagel hielten in ihrem Gutachten, in dem sie sich gegen das Frauenstudium aussprachen, an der bestehenden Ordnung fest und verwiesen auf fehlende Möglichkeiten für gelehrte Frauen, akademische Berufe auszuüben: »Damit hängt es zusammen, dass wenigstens in der Philologie das Frauenstudium kein berufliches Ziel hat. Lehrstellen, in welchen eine Frau Kenntnis der klassischen Sprachen verwerten könnte, giebt es in unserem Lande nicht.«23 Dass die meisten Professoren keinerlei Interesse daran hatten, an den bestehenden Ordnungsmustern etwas zu verändern, erklärt die Historikerin Edith Glaser mit einer Angst und Orientierungslosigkeit von Männern in einer Zeit des sozialen Wandels, in der Frauen begannen aus den ihnen zugeschriebenen traditionellen Rollen auszubrechen und neue Berufsfelder zu erobern. In den professoralen Bestrebungen, das Frauenstudium zu verhindern, ist deutlich zu erkennen, dass die Professoren die traditionelle Form der Arbeitsteilung, mit der eine geschlechtsspezifische Trennung von öffentlicher und privater Sphäre einherging, aufrechterhalten wollten.24

Die Historikerin Theresa Wobbe argumentiert, dass die Angst vor der Feminisierung eines bisher nur männlich besetzen akademischen Berufs auch mit einem befürchteten Verlust an sozialem Prestige verbunden war.25

Abb. 3: Beschluss: Zulassung von weiblichen Studierenden an der Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, StABS Universitätsarchiv I 6 Frauenstudium, 1873-1927.

»Unerfreuliche Elemente aus dem Osten«26

Auch andere Ressentiments traten im Kampf gegen das Frauenstudium offen zutage: Wackernagel und Kögel warnten die Universität in ihrem Gutachten deutlich vor russischen Studentinnen: »Thatsache [sic] ist, dass wenn man einmal Damen zulässt, man es nicht in der Hand hat sich auf die ehrenwerten zu beschränken, sondern der Einströmung gewisser unerfreulicher Elemente aus dem Osten ausgesetzt ist.«27

Seit an den Schweizer Universitäten Zürich, Bern, Genf und Lausanne Frauen zum Studium zugelassen waren, befanden sich unter den immatrikulierten Studentinnen auffallend viele Russinnen. Die russische Frauenbewegung hatte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für eine Verbesserung der Frauenbildung eingesetzt. An russischen Mädchengymnasien, die von privaten Stiftungen und durch Schulgelder der Eltern finanziert wurden, konnten junge Frauen eine höhere Bildungsstufe erreichen und sich anschliessend an Universitäten immatrikulieren. Ab 1859 durften Frauen an der Universität St. Petersburg Vorlesungen in Medizin belegen. Nachdem die Petersburger Universität jedoch als Reaktion auf studentische Unruhen in den Jahren 1861 und 1862 vorübergehend geschlossen worden war, blieb den Frauen der Zutritt nach der Wiedereröffnung im Jahr 1862 verwehrt. Da es für Frauen in Russland keine Möglichkeiten mehr gab, das Studium fortzusetzen, wechselten viele russische Studentinnen nach Zürich, wo ihnen die Immatrikulation, zu Beginn hauptsächlich an der medizinischen Fakultät, erlaubt war. Die Universität Zürich war damit Vorreiterin im gesamten deutschsprachigen Raum: 1867 war sie die erste Universität, an der sich russische Studentinnen immatrikulieren durften.28

Weite Teile der Schweizer Bevölkerung begegneten ihnen jedoch mit Unmut. Die russischen Studentinnen interessierten sich für Politik, rauchten, galten als ärmlich gekleidet und zeigten, in den Augen vieler Schweizer*innen, nur selten den Willen, sich an die Schweizer Verhältnisse anzupassen. Nicht wenige der russischen Studentinnen waren Anhänger*innen revolutionärer und sozialreformerischer Ideen. Dass ein Grossteil der Russinnen jüdischer Herkunft war, behagte einigen Schweizer*innen ebenfalls nicht.29 Die Basler Professoren befürchteten bei einer Zulassung von Frauen zum Studium einen schlechten Einfluss russischer Studentinnen auf andere Studierende. Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, Richard Zutt, der dem Frauenstudium wohlwollend gegenüberstand, fand daraufhin eine Möglichkeit, dieses Gegenargument zu umgehen: Im Jahr 1890, ausgerechnet am 8. März, dem heutigen Weltfrauentag, beschloss der Regierungsrat entgegen der ablehnenden Haltung vieler Professoren, dass Frauen versuchsweise zum Studium an die Universität Basel zugelassen werden. Es durften sich jedoch nicht alle Frauen immatrikulieren, sondern nur Schweizerinnen oder Ausländerinnen, die ihre Vorbildung im Kanton Basel-Stadt erhalten hatten.30

Die erste, die von dem neuen Universitätsgesetz Gebrauch machen konnte, war Emilie Louise Frey, die Tochter des Seidenhändlers Eduard Frey, der sich zuvor an das Erziehungsdepartement gewandt hatte. Am 21. April 1890 immatrikulierte sich Emilie Frey als erste Studentin an der medizinischen Fakultät der Universität Basel. Das fünf Jahre dauernde Studium bis zum Staatsexamen dürfte eine beschwerliche Zeit für Emilie Frey gewesen sein, denn an der Universität wurde sie zwar geduldet, doch war sie Anfeindungen durch ihre Kommilitonen ausgesetzt.31 Sie wurde vom geselligen Studentenleben ausgeschlossen und verbrachte ihre Freizeit am Schreibtisch mit Lernen. Zum Zeitpunkt ihrer Immatrikulation war sie bereits zum Stadtgespräch geworden. Auf dem Weg zu den Vorlesungen wurde sie erkannt, die Basler Bürger*innen riefen einander zu: »D’Studäntin kunnt!«.32 Nachdem sie 1896 mit einer Dissertation über den Krankheitsverlauf von Rachitis promoviert wurde, hielt sich Emilie Frey bewusst von Veranstaltungen und Vortragsabenden der Medizinischen Gesellschaft fern. Sie eröffnete nach ihrem Staatsexamen im elterlichen Haus eine Praxis für Gynäkologie und wurde zu einer geschätzten Gynäkologin, deren Ruf als erste Basler Ärztin auch Patientinnen aus den grenznahen Gebieten, vom Elsass bis nach Freiburg, anzog.33

Abneigung gegenüber Medizinerinnen

Die ersten Studentinnen der Universität Basel immatrikulierten sich an der medizinischen Fakultät. Der Wunsch nach einer Professionalisierung des Pflegens und des Heilens, die als typische weibliche Begabungen galten, stellte dabei allerdings eher nicht die Hauptmotivation der Studienwahl dar. Die Historikerin Cornelia Eggmann nennt vielmehr die Hoffnung auf gute Berufschancen, die Aussicht auf die Eröffnung einer eigenen Praxis und der damit einhergehenden Selbstständigkeit und finanziellen Unabhängigkeit als einen häufigen Grund für die Wahl des Medizinstudiums.34

Nicht nur in Basel, sondern auch in Deutschland war die Abneigung gegenüber Medizinstudentinnen gross. Der Münchner Anatomie- und Physiologie-Professor Theodor von Bischoff brachte, basierend auf den Ergebnissen eines Vergleichs der Gehirn- und Schädelanatomie von Mann und Frau, unzureichende physische und psychische Eigenschaften von Frauen als Argumente gegen das weibliche Medizinstudium vor. Er betrachtete das »Eindrängen« von Frauen in die ärztliche Praxis als naturwidrig, da er der Meinung war, dass durch eine akademische Berufsausbildung und Tätigkeit der weibliche Geschlechtscharakter gefährdet werde. Frauen beschrieb er als sanft, zärtlich, gutmütig, sittsam, schamhaft, mitfühlend, nachgiebig, furchtsam, geschwätzig, verschmitzt, inkonsequent, oberflächlich, willensschwach, gefühlsbetont, unbestimmt und barmherzig. Er sprach Frauen, aufgrund der ihnen zugeschriebenen Charaktereigenschaften, eine Eignung für das Studium der Wissenschaften und insbesondere der Medizin ab. Für von Bischoff stellte die Zulassung von Frauen zu Vorlesungen über Sexualität und Geschlechtskrankheiten sowie zu spezifischen anatomischen Übungen eine Verletzung der weiblichen Sittlichkeit dar. Zudem war er der Meinung, dass der Umgang mit einer Leiche der Empfindsamkeit der weiblichen Sinnesorgane und der Weichheit des weiblichen Charakters nicht zumutbar sei. Auch nannte von Bischoff physische Merkmale, die sich in einer ungenügenden körperlichen Leistungsfähigkeit von Frauen manifestierten, wie beispielsweise die Menstruation, die Schwangerschaft und die Wechseljahre als Phasen der Reizbarkeit und Schwäche, die für die Ausübung des ärztlichen Berufs hinderlich seien.35

Auch an der Universität Basel, die Frauen nun zum Studium zuliess, wurde ihre Eignung dazu von höchster Stelle in Frage gestellt. Der Dekan der medizinischen Fakultät und Rektor Hermann Fehling sprach am Dies Academicus im Jahr 1891, ein knappes Jahr nach der Immatrikulation Emilie Freys, in seiner Rektoratsrede über die Bestimmung der Frau und ihre Stellung in Familie und Beruf.

Abb. 4: Brief von Emilie Louise Frey an den Dekan der medizinischen Fakultät Jakob Wackernagel, Staatsarchiv Basel-Stadt, StABS Universitätsarchiv I 6 Frauenstudium, 1873-1927.

Nach einer längeren Abhandlung über die Geschichte der Medizin mit Fokus auf die Geburtshilfe, einem Vergleich der physischen und psychischen Natur der beiden Geschlechter und einem Résumé aus seiner praktischen Lebenserfahrung, schloss der Rektor, die wahre Bestimmung der Frau sei diejenige, die ihr im Plan der Schöpfung gegeben wurde, und die sei diejenige der Gattin, Mutter, Hausfrau und Erzieherin der Jugend. Besonders betonte er, dass die Frau bei der Wahl eines bisher nur Männern vorbehaltenen Berufs zu einer weiblichen Form des Mannes werde und ihr Frausein verlöre. Daraus, dass Frauen hervorragende Krankenpflegerinnen seien, so Fehling weiter, folge jedoch nicht zwingend, dass sie auch gute Ärztinnen wären.36 Er schloss seine Rede mit den Worten:

» […] dominierend wird das Frauenstudium nicht sein. Dass dem so werde, liegt an euch, meine jungen Commilitonen! Eure Aufgabe ist es, meinen Worten Wahrheit zu verschaffen. Im Ringen und Streben nach den höchsten Zielen der Wissenschaft sei jeder willkommen, der sie fördern hilft – auch das Weib, das seiner Bestimmung zu Trotz mit euch wetteifern sollte – nützet ihr aber die Kräfte, die euch die Natur verliehen, so wird, das ist meine Ueberzeugung, auch in ferner Zukunft wie von alters her der schöpferische Geist des Mannes die Welt bewegen und gestalten.«37

Ein knappes Jahr nach Erlass des neuen Universitätsgesetzes, das Frauen zum Studium zuliess, sprach sich der Rektor der Universität Basel höchstpersönlich immer noch gegen das Frauenstudium aus und äusserte in aller Öffentlichkeit erneut seine Bedenken darüber, ob Frauen für ein Studium geeignet seien.

Erinnerung an die Vorarbeit der ersten Basler Studentinnen

Die starke Ablehnung gegenüber gelehrten Frauen speiste sich aus einem Frauenbild, das die wahre Bestimmung der Frau in ihrer Funktion als Hausfrau, Mutter und Gattin sah. Im Zentrum der Debatte um das Frauenstudium stand dabei nicht eine Diskussion über die intellektuelle Befähigung oder generelle Berechtigung von Frauen zu einem Studium, sondern ihre Befähigung zur Ausübung eines akademischen Berufes. Die Frage, ob man Frauen erlauben sollte zu studieren oder nicht, war eine Frage nach der Erweiterung ihrer Berufsausbildungsmöglichkeiten und in letzter Konsequenz auch danach, ob man ihnen erlauben wollte, akademische Berufe auszuüben. Die in den das Frauenstudium ablehnenden Gutachten genannten fadenscheinigen Argumente, wie vermeintlicher Platzmangel an der Universität Basel, Studienangebote an anderen Schweizer Universitäten, potenzielle Ablenkung der männlichen Studenten durch die Anwesenheit von Studentinnen sowie eine mangelnde Vorbildung von Frauen, waren Schattengefechte, die von der allgemeinen Befürchtung ablenkten, dass gelehrte Frauen den Männern ihre akademischen Berufe streitig machen könnten.

Das Treppen-Denkmal im Hauptgebäude der Universität Basel erinnert an all jene Frauen, die sich diesen Gefechten aussetzten. Das Denkmal wurde, Rektor Fehlings Prophezeiung aus dem Jahre 1891 zum Trotz, nicht vom schöpferischen Geist des Mannes gestaltet, sondern von Studentinnen, Dozentinnen und Grafikerinnen, zur Feier des hundertjährigen Jubiläums der Zulassung von Frauen an die Universität Basel. Nach dem Ende der Ausstellung 100 Jahre Frauen an der Universität Basel beschloss das damalige Rektorat, die Namen und Jahrzahlen an der Treppe im Kollegienhaus stehen zu lassen. Die Namen der 44 ersten Studentinnen sind bis heute an den Treppenstufen im Kollegienhaus zu sehen.

Abb. 5: Anaïs Steiner, »Treppe im Kollegienhaus der Universität Basel«, 2021.

Jaël Steiner studiert Medienwissenschaft und Geschichte an der Universität Basel.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Robert Spreng, »Treppe im Kollegienhaus der Universität Basel«, 1941 © Erbgemeinschaft Robert Spreng.

Abb. 2: Studentinnen an Schweizer Universitäten nach Nationalitäten 1864-1927. Aus: Schweizerischer Verband der Akademikerinnen (Hg.): Das Frauenstudium an den Schweizer Hochschulen, Zürich 1928, S. 326.

Abb. 3: Beschluss: Zulassung von weiblichen Studierenden an der Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, StABS Universitätsarchiv I 6 Frauenstudium, 1873-1927.

Abb. 4: Brief von Emilie Louise Frey an den Dekan der medizinischen Fakultät Jakob Wackernagel, Staatsarchiv Basel-Stadt, StABS Universitätsarchiv I 6 Frauenstudium, 1873-1927.

Abb. 5: Anaïs Steiner, »Treppe im Kollegienhaus der Universität Basel«, 2021.

Literatur
  1. 1

    Vgl. Historisches Seminar Basel (Hg.): D’ Studäntin kunnt. 100 Jahre Frauen an der Uni Basel, Basel (1991), S. 4f.

  2. 2

    Vgl. Regina Wecker: »Die Schweiz, das europäische Land des Frauenstudiums«, in: Ilse Nagelschmidt (Hg.): 100 Jahre Frauenstudium an der Alma Mater Lipsiensis, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag (2007), S. 232–252, hier S. 234.

  3. 3

    Meta von Salis, Brief an die Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitätsarchiv I 6 Frauenstudium.

  4. 4

    Vgl. Regina Wecker: »Die Schweiz, das europäische Land des Frauenstudiums«, in: Ilse Nagelschmidt (Hg.): 100 Jahre Frauenstudium an der Alma Mater Lipsiensis, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag (2007), S. 232–252, hier S. 242.

  5. 5

    Jakob Mähly: »Zur Universitätsfrage«, in: Allgemeine Schweizer Zeitung (10. Juni 1888), Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  6. 6

    Jakob Mähly: »Zur Universitätsfrage«, in: Allgemeine Schweizer Zeitung (10. Juni 1888), Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  7. 7

    Jakob Mähly: »Zur Universitätsfrage«, in: Allgemeine Schweizer Zeitung (10. Juni 1888), Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  8. 8

    Vgl. Eduard Frey an das Erziehungsdepartement, 05.06.1889, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  9. 9

    Vgl. Gutachten der medizinischen Fakultät a. d. Regenz der Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  10. 10

    Gutachten der medizinischen Fakultät a. d. Regenz der Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  11. 11

    Vgl. Gutachten der medizinischen Fakultät a. d. Regenz der Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  12. 12

    Brief von Medizinstudenten a. d. Regenz und die Kuratel der Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  13. 13

    Vgl. Karl Bücher an die phil. Fakultät der Universität Basel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitätsarchiv 6 I Frauenstudium.

  14. 14

    Gutachten von Prof. Boos, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  15. 15

    Gutachten von Prof. Heussler, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18. Siehe zur Geschichte »gelehrter Schönheiten« an der Universität Basel auch den Beitrag von Chiara Monaco in diesem Heft.

  16. 16

    Gutachten von Prof. Heman, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  17. 17

    Vgl. Gutachten von Prof. Kögel und Wackernagel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  18. 18

    Im Jahr 1931 wurde Greti Caprez-Roffler von der Gemeinde Furna zur ersten Pfarrerin der Schweiz gewählt. Siehe hierzu: Kurt Wanner: »Caprez-Roffler, Greti«, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042401/2021-01-22 (22. Januar 2021).

  19. 19

    Vgl. Elisabeth Flueler: Die Geschichte der Mädchenbildung in der Stadt Basel, Basel: Helbing und Lichtenhahn (1984), S. 98f.

  20. 20

    Gutachten der juristischen Fakultät, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  21. 21

    Gutachten von Prof. Kleb, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  22. 22

    Gutachten von Prof. Meyer, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  23. 23

    Gutachten von Prof. Kögel und Wackernagel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  24. 24

    Vgl. Edith Glaser: »Sind Frauen studierfähig? Vorurteile gegen das Frauenstudium«, in: Elke Kleinau, Claudia Opitz (Hg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung, Frankfurt am Main: Campus Verlag (1996), S. 299–309, hier: S. 303.

  25. 25

    Vgl. Theresa Wobbe: »Aufbrüche, Umbrüche, Einschnitte. Die Hürde der Habilitation und die Hochschullehrerinnenlaufbahn«, in: Elke Kleinau, Claudia Opitz (Hg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung, Frankfurt am Main: Campus Verlag (1996), S. 342–353, hier: S. 352f. Hierzu auch Jennifer S. Light: »When Computers Were Women«, in: Technology and Culture 40/3 (1999), S. 455–483.

  26. 26

    Gutachten von Prof. Kögel und Wackernagel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  27. 27

    Gutachten von Prof. Kögel und Wackernagel, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  28. 28

    Vgl. Regina Wecker: »Basel und die Russinnen. Exkurs über eine nicht zustandegekommene Beziehung«, in: Historisches Seminar Basel (Hg.): D’ Studäntin kunnt. 100 Jahre Frauen an der Uni Basel, Basel (1991), S. 84–91, hier: S. 84f.

  29. 29

    Vgl. Regina Wecker: »Basel und die Russinnen. Exkurs über eine nicht zustandegekommene Beziehung«, in: Historisches Seminar Basel (Hg.): D’ Studäntin kunnt. 100 Jahre Frauen an der Uni Basel, Basel (1991), S. 84–91, hier: S. 88f.

  30. 30

    Vgl. Änderung des Universitätsgesetzes, Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten X 18 Frauenstudium.

  31. 31

    Vgl. Cornelia Eggmann: »Geduldet, aber nicht willkommen«, in: Historisches Seminar Basel (Hg.): D’ Studäntin kunnt. 100 Jahre Frauen an der Uni Basel, Basel (1991), S. 76–83, hier: S. 76f.; Elisabeth Flueler: Die Geschichte der Mädchenbildung in der Stadt Basel, Basel: Helbing und Lichtenhahn (1984), S. 77.

  32. 32

    Historisches Seminar Basel (Hg.): D’ Studäntin kunnt. 100 Jahre Frauen an der Uni Basel, Basel (1991), S. 4.

  33. 33

    Vgl. Cornelia Eggmann: »Geduldet, aber nicht willkommen«, in: Historisches Seminar Basel (Hg.): D’ Studäntin kunnt. 100 Jahre Frauen an der Uni Basel, Basel (1991), S. 76–83, hier: S. 77.

  34. 34

    Vgl. Cornelia Eggmann: »Geduldet, aber nicht willkommen«, in: Historisches Seminar Basel (Hg.): D’ Studäntin kunnt. 100 Jahre Frauen an der Uni Basel, Basel (1991), S. 76–83, hier: S. 81.

  35. 35

    Vgl. Edith Glaser: »Sind Frauen studierfähig? Vorurteile gegen das Frauenstudium«, in: Elke Kleinau, Claudia Opitz (Hg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung, Frankfurt am Main: Campus Verlag (1996), S. 299–309, hier: S. 304f.

  36. 36

    Vgl. Hermann Fehling: Die Bestimmung der Frau, ihre Stellung zu Familie und Beruf. Rektoratsrede, gehalten am Jahresfeste der Universität Basel, den 12. November 1891, Stuttgart: Enke (1892).

  37. 37

    Vgl. Hermann Fehling: Die Bestimmung der Frau, ihre Stellung zu Familie und Beruf. Rektoratsrede, gehalten am Jahresfeste der Universität Basel, den 12. November 1891, Stuttgart: Enke (1892).